„Qualität in Software“ – diesen Slogan habe ich vor Kurzem wieder gelesen. Nicht im Zusammenhang mit der PDS GmbH, aber es erinnerte mich sofort daran. Na, da hat die „Werbung“ wohl ihren Zweck erfüllt. 😀
Ich habe früher beim Unternehmen Spohr EDV-Systeme mit den PDS-Systemen arbeiten dürfen. Wenn ich jetzt zurückblicke, muss ich sagen, dass die Jungs damals schon verdammt weit waren – was ich damals natürlich nicht so wahrgenommen habe!
Na gut, die Umsetzung mancher Dinge war … na, sagen wir mal, funktional. 😀
Es gab da die OSIcom Box, zunächst nur eine kleine Kiste mit irgendeinem Mini-PC, auf dem – ich glaube – Linux SuSE lief. Man konnte dort eine Ferrari Fax ISDN-Karte einbauen. Diese Kiste sorgte für den Internetzugang und dafür, die anderen Standorte per VPN (war es Openswan?) anzubinden. Sogar ISDN-Verbindungen, Punkt-zu-Netz und Netz-zu-Netz, waren möglich.
Die eigentliche Warenwirtschaft, das Zeitmanagement und das Lagerverwaltungsgedöns – die haben alles gemacht, außer abspülen – lief auf SCO UnixWare. Zuletzt sogar auf SCO UnixWare 7.1.4 und später auf einem SuSE Linux Server. Alles noch aus der Terminalzeit. Zunächst mit einem FET-32-Client für Windows-Rechner, später dann mit einem in Java geschriebenen FET/X-Client.
Oh ja, es gab auch einen FTP-Server! Ich meine: ftp://ftp.pds.de/
. Dort lag zum Beispiel das UnixWare 7.1.4 Maintenance Pack – zuletzt wohl MP4 – und ein riesiger Haufen Dokumentation.
Was aber richtig cool war: Die hatten schon damals Tablets! Es war so ein Skeye.Pad für den mobilen Kundendienst, sogar mit einem Infrarotdrucker. Damit konnten die Handwerker ihre Aufträge direkt beim Kunden bearbeiten. Sie haben Material, Zeiten und die Unterschrift des Kunden „eingesammelt“, und die Rechnung konnte noch geschrieben werden, bevor der Mitarbeiter wieder in der Firma war. Ich glaube, das Ding kam in einer blau-schwarzen Neoprenhülle.
Puh, jetzt habe ich hier wohl ordentlich Werbung gemacht, oder? Mich würde echt interessieren, wie weit die Jungs inzwischen gekommen sind. Technisch waren die schon damals ziemlich weit vorne, und auch die Hotline für Techniker war okay. Einer der beiden, mit denen ich oft zu tun hatte, schrieb immer mal wieder Leserbriefe für die c’t. Leider sind die Namen inzwischen wohl nach /dev/null
ausgelagert worden. Mann, ist das lange her!
Wenn du, lieber Leser oder liebe Leserin, noch aktuell mit PDS arbeitest, würde ich mich über einen kleinen Austausch sehr freuen!
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