Datenhaufen zu IT und Elektronik.

Autor: kernel-error (Seite 38 von 48)

Postfix für sichere E-Mail-Auslieferung: Nur noch per TLS konfigurieren

Verschlüsselte E-Mail-Übertragungen sind meist ganz gut. Zumindest hält sie einem lästige Lauscher vom Hals. Besonders wichtig ist dabei der verschlüsselte Austausch zwischen Mail-Server und Mail-Client. Denn die User sitzen mit ihren Mail-Clients sehr schnell in einem „unsicheren“ Netzwerk. Daher wird inzwischen sehr oft und gut darauf geachtet diese Verbindungen zu sichern.

Die Verbindungen zwischen den Servern werden oft als nicht SO wichtig empfunden. Denn die Kisten stehen ja meist in gesicherten Bereichen (Serverraum, DMZ, Rechenzentrum) und dort zu lauschen ist schon aufwendiger – nicht unmöglich.
Es macht also Sinn seinem Postfix zu ermöglichen seine Server zu Server Verbindungen kryptisch zu gestalten.

Mit folgender Änderung sagt man seinem Postfix dass bei ausgehenden Verbindungen TLS benutzt werden kann, wenn möglich.

$ postconf -e smtp_tls_security_level=may

Wird Postfix nun ein Zertifikat gereicht, welches von Postfix mangels der Root-Zertifikate nicht geprüft werden kann… Ja, dann ist hier schon wieder Ende.

Sep 25 10:38:07 rootserver postfix/qmgr[2069]: D69471A2026: from=<kernel-error@kernel-error.com>;, size=38273, nrcpt=1 (queue active)
Sep 25 10:38:07 rootserver postfix/smtp[9454]: certificate verification failed for gmail-smtp-in.l.google.com[2a00:1450:400c:c05::1b]:25: untrusted issuer /C=US/O=Equifax/OU=Equifax Secure Certificate Authority

Auf Debian Systemen finden sich eine recht gepflegte Ansammlung im Paket: ca-certificates. Nachdem dieses installiert ist:

$ apt-get install ca-certificates

Sagt man Postfix noch wie er es findet:

$ postconf -e smtp_tls_CAfile = /etc/ssl/certs/ca-certificates.crt

Schon sollte Postfix in der Lage sein, ausgehende Serververbindungen zu prüfen und zu verschlüsseln.

Mailserver – früher war alles besser…

Nein, nicht ganz 🙂 Früher war es nur noch nicht so wichtig, ob man sich nun an die RFCs oder Empfehlungen hält noch nicht. Solange man nur smtp spricht….
In den letzten Jahren hat sich dieses etwas geändert. Da immer mehr Benutzer und Server in Fluten von Viren- und SPAMMAILS ertranken. Wurden die Ansprüche an Filter, welche diesem Herr werden sollten, immer höher.

Eine Idee ist nun zu schauen ob der einliefernde E-Mail-Server überhaupt sauber konfiguriert ist. Denn jemand der keine genaue Ahnung hat was er da genau konfiguriert, der konfiguriert mal schnell Lücken für Spammer oder ist sogar selbst einer. Lässt ein Admin seine Konfiguration schleifen, dann schleift auch meist die Sicherheit des Systems. Möchte man als Mailserver ernst genommen werden, sollte man zumindest korrekt konfiguriert sein. Im normalen Leben erwarte ich ja von meinem Arzt auch eine gewissen Hygiene, sonst lasse ich mich nicht anfassen!

Jetzt testen diese Spamfilter also in gewissem Maße die korrekte Konfiguration des einliefernden Mailservers. Passt diese nicht zu den gängigen RFCs und/oder Empfehlungen, werden die E-Mails halt abgewiesen. Man glaubt überhaupt nicht, wie viele Spammails man damit schon erschlägt. Leider betrifft dieses nun auch die E-Mails der Mailserver, welche von „faulen“ Admins oder…. –interessierten Laien- betrieben werden.
Diese stöhnen nun natürlich, denn der -faule- Admin muss sich kümmern und der interessierte Laie versteht überhaupt nicht was los ist. Für diese war es früher „einfacher“.

Es wird leider sehr schnell unterschätzt was zum korrekten Betrieb eines E-Mail Servers alles nötig und zu beachten ist. Nur zu dumm dass man Mittlerweile sogar damit auffällt *lach*!

Ich habe selbst eine gewissen Zeit mal die RBL von http://www.rfc-ignorant.org/ eingebunden. Dieses trifft leider nur die Benutzer. Die wollen und können dieses Problem nicht verstehen. Es kann denn noch sehr spannend sein, zu sehen wer dort hin und wieder gelistet ist 😛
Denkt also immer brav an RFC5321 http://www.rfc-ignorant.org/policy-postmaster.php sowie an RFC2142 http://www.rfc-ignorant.org/policy-abuse.php Was wird noch gleich oft vergessen? Ja genau…. PRT, A/AAAA-RECORD und HELO!

 

 

Postfix

Zu beginn habe ich diese Seite nur mit dem Text: „Zeugs zu Postfix“ gefüllt!

Dieses erfüllt auch jetzt noch fast alles was es als Beschreibung zu sagen gibt. Aber auch nur fast! Postfix ist einer der besten und flexiebelsten MTAs die ich kenne. Hier werfe ich nun immer mal wieder Zeugs hin, welches vielleicht hilfreich sein könnte 🙂

 

 

AMaViS Performance-Tuning

Ich beobachte in der letzten Zeit immer mal wieder dass E-Mails im AMaViS lange hängen bleiben…. Viel Zeit scheint dabei für die Festplatte bzw. die Schreib-/Lesezugriffe drauf zu gehen. Die E-Mail wird von AMaViS angenommen, in dessen tmp Verzeichnis geschrieben. Dann noch ein paar mal gelesen um alle Tests zu machen, ausgepackt usw. usw… Um dieses etwas einzugrenzen habe ich mich gedacht, warum nicht eine RAM Disk für AMaViS oder besser für dessen Temp?

Auf einer gängigen Debian Kiste findet sich dieses Verzeichnis hier:

/var/lib/amavis/tmp

 Damit dieses Verzeichnis nicht mehr auf der Festplatte herum-gewürfelt wird, sondern sich nur noch im Arbeitsspeicher des Servers befinden (der ist ja viel schneller als so ne olle HDD) trägt man folgendes in seine /etc/fstab ein:

/dev/shm    /var/lib/amavis/tmp    tmpfs    defaults,size=256m,mode=750,uid=109,gid=113    0 0

 Man sollte nur darauf achten, dass uid und gid die des lokalen amavis sind. Sonst darf am Ende AMaViS nicht mehr in ein eigenes Temp schreiben 😛 Es soll bessere Wege die ID zu finden, ich mache es schnell und einfach mit:

$ cat /etc/passwd|grep amavis
amavis:x:109:113:AMaViS system user,,,:/var/lib/amavis:/bin/sh

109 ist dabei die User-ID
113 ist die Group-ID

 Das neue AMaViS-tmp ist damit 256MB gross. Für die Grösse gibt es eine „Faustformel“… Diese macht nicht für jeden Sinn! Man würde mit dieser Formel zwar _fast_ nie in die Gefahr eines zu kleinen AMaViS-temps laufen, nur verbrennt man so seinen RAM. Try and Error ist hier eher mein Vorschlag. Denn sollte AMaViS wirklich mal keinen Platz mehr haben, wird die E-Mail mit einem temporären Fehler abgewiesen. Der einliefernde Mailserver wird daher versuchen die E-Mail ein paar Minuten später noch einmal zuzustellen. Damit sollte keine E-Mail verloren gehen. Als Admin behält man nach so einer Änderung einfach seinen Server im Auge und erhöht bzw. reduziert den Wert/die Grösse… Fertig 🙂

Die RAM-Disk gibt AMaViS einen extremen Boost und steigert so dessen Performance enorm. Ich finde es kommt selten vor dass man so einfach ein so krasses Performance-Tuning hin bekommt. Nun laufen die E-Mails also schneller durch AMaViS und mein Postfix muss nicht mehr so lange auf die Filterung warten. WOOOOHOOOOO

Linux und die UUID

Ich bin inzwischen ja von ZFS schon sehr verwöhnt… Vor allem was so Dinge angeht sich Kombinationen aus Laufwerk, Partition, Mountpunkt und SATA-Port zu merken. Man denkt einfach nicht mehr darüber nach 🙁 Heute bin ich damit mal wieder auf die Nase gefallen. Ok ok…. Natürlich kann man zur Konfiguration auch einfach die UUID nutzen, diese ist dann eindeutig und man kann ähnlich wie bei ZFS die ganzen Zusammenhänge „vergessen“….. Ich finde die UUID-Geschichte aber anstrengend. Diese viel zu lange Nummer zu tippen geht überhaupt nicht, sich diese erst in Konfigurationsfiles zu schieben und dann…. bäääähhhh. Dann kann ich mir die Nummer auch nur wieder schlecht merken.

Wie auch immer. Der Ansatz ist gut und wenn es Konfiguriert ist, geht es ja auch. Um mir nicht noch ein Komando mehr merken zu müssen friemel ich die Zuordnung UUID ==> Devicename immer wie folgt heraus:

ls -Al /dev/disk/by-uuid/
insgesamt 0
lrwxrwxrwx 1 root root 10 17. Sep 11:26 0e6894c5-1dfd-4fcb-8cc4-12290c28c3dc -> ../../sdb3
lrwxrwxrwx 1 root root 10 17. Sep 11:26 11cc385c-7fcc-4b87-88b9-ebe05af67df8 -> ../../sda1
lrwxrwxrwx 1 root root 10 17. Sep 11:26 2fc86b49-ad36-4755-bd72-aba0ec54f2e4 -> ../../sdb2
lrwxrwxrwx 1 root root 10 17. Sep 11:26 ca266482-0623-43a1-8741-70f8de485023 -> ../../sdb1

Jemand eine bessere Idee? In diesem Sinne….

Unser RIPE ist bald wirklich alle: Einblick in die Erschöpfung der IPv4-Adressen

RIPE ist in Sachen IPv4 Adressen nun soweit leer dass sie nun auf ein „erweitertes“ Vergabeverfahren wechseln. Soll bedeuten dass nun ganz super streng (bla bla bla) kontrolliert wird warum und wo die Adresse hingeht und ob die auch wirklich gebraucht wird…..

Wie auch immer! Damit man sich besonders gut anschauen kann was noch übrig ist gibt es von den Jungs selbst eine kleine Grafik (http://www.ripe.net/internet-coordination/ipv4-exhaustion/ipv4-available-pool-graph).

Dass ich ein großer Freund davon bin, mal endlich mit IPv6 aus dem Arsch zu kommen, muss ich ja keinem mehr erzählen. Wenn ich mir andere Hochrechnungen anschaue (http://www.potaroo.net/tools/ipv4/index.html) dann haben wir aktuelle noch bis zum 24.09.2012 (das ändert sich noch mal) IPv4 Adressen 😛

Ja ja… IPv4 ist ab dem Tag nicht tot (Dualstack für die nächsten Jahre..) und unsere Provider und Hoster haben auch noch Reserven. Zusätzlich kann man ab dem Moment beginnen seine IPv4 Adressen zu verkaufen *lach*…..  AAAABBBER, warum der ganze Stress? Warum nicht einfach mal mit IPv6 beschäftigen? Nein nein, ich meine wirklich beschäftigen, nicht nur so tun als ob 😛

Nostalgie Pizzeria

Ein trauriger Tag *schnief* denn ich muss mich wohl von meiner lieblings Pommesbude trennen. Nostalgie Pizzeria in Sprockhövel…..  Die Gerichte sind nicht wirklich schlecht aber Preis/Leistung passt aus meiner Sicht einfach nicht mehr zusammen. Die Qualität ist irgendwie in den letzten 1,5 Jahren immer immer immer weiter abgesackt. Langsam aber stetig, so zumindest der eindeutige Eindruck von mir und meiner Familie.

Nun ist es dann wohl so weit, lange habe ich es herausgezögert 🙁 jetzt muss ich mir denn noch einen neuen Lieferservice suchen. Die letzte Bestellung beendete eindeutig unser „Verhältnis“. Bye bye Restaurant Pizzeria Nostalgie.

 

Telekommailserver verschärfte Bedingungen der Mailannahme

Na also, nun hat die Telekom die Sicherheitsrichtlinien ihrer E-Mail Server so angepasst dass helo, hostname und R-DNS zusammenpassen müssen. Sonst gibt es diese Meldung:

A problem occurred. (Ask your postmaster for help or to contact tosa@rx.t-online.de to clarify.)

So gefällt mir das! Meine Kiste macht dieses ja schon länger so und ich bekomme immer mal wieder die Info, man könne mir keine E-Mail schicken. Mein Mailserver sei wohl kaputt, er sage immer:

550 5.7.1 Client host rejected: cannot find your hostname….

Wenn ich dann erkläre um was es geht bekomme ich immer mal wieder den Vorwurf da zu –genau- zu sein. Da jetzt noch ein weiteres großes Unternehmen genau so verfährt werden sich wohl noch mehr Mailserver „Administratoren“ um dieses Problem kümmern müssen. Lustig finde ich ja dass die Telekom direkt eine E-Mail Adresse angegeben hat tosa@rx.t-online.de, was da wohl abgehen muss 🙂

 

http://www.kernel-error.de/postfix-spam-und-virenabwehr-durch-helo

 

 

 

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 -=Kernel-Error=-

Theme von Anders NorénHoch ↑